Unter Co-Supervision von Prof. Dr. Claudia Männel konnte Katharina Menn im Rahmen ihrer Promotion eine longitudinale EEG-Studie in Science Advances veröffentlichen.
Die Ergebnisse der Studie legen nahe, dass Säuglinge die Laute ihrer Muttersprache in der Reihenfolge erwerben, wie es der Entwicklungszustand des kindlichen Gehirns zulässt. Da das Gehirn in den ersten Monaten und Jahren elektrophysiologisch noch langsamer „schwingt“ (als ein Erwachsengehirn), werden zunächst länger andauernde Lautmerkmale gelernt, die mit langsameren Wechseln einhergehen. Wenn das kindliche Gehirn allmählich schneller wird, kommen nach und nach kürze Lautmerkmale hinzu, die zu den schnelleren elektrophysiologischen Schwingungen passen. Die Studie bietet neue Einblicke in den komplexen Ablauf der frühkindlichen Sprachentwicklung und unterstreicht die bedeutende Rolle, die die Entwicklung der Hirnaktivität dabei spielt.
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