
Malregulative Stimmstörung
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Ursache und Entstehung
Reichen Ihre stimmlichen Leistungsmöglichkeiten für die Bewältigung von beruflichem oder privatem Alltag nicht aus? Und sind organische Veränderung am Stimmapparat ausgeschlossen? Dann handelt es sich definitionsgemäß um eine malregulative Stimmstörung bzw. eine funktionelle Dysphonie.
Die Stimmgebung ist ein ganzkörperlicher Vorgang. Die Atmung, Körperhaltung und Stimmlippenspannung müssen aufeinander abgestimmt werden. Ähnlich wie das Schreiben mit Feder und Tinte gelingt auch die Stimmgebung nicht allen Menschen gleich gut. Aber glücklicherweise lässt sie sich gut üben.
Therapie
Die Behandlung einer malregulativen Stimmstörung erfolgt meist durch eine Logopädin oder einen Logopäden im Rahmen einer Stimmübungstherapie. Dazu gehören neben der gezielten Stimmgebung und Kräftigung auch Übungen zur Körpereigenwahrnehmung, Erlernen von Entspannungstechniken, Atemübungen, Verbesserung der Körperhaltung und muskulären Grundspannung sowie die Balance zwischen Stimmgebung und Ausatmung. Die Übungen beginnen unter therapeutischer Anleitung und Kontrolle und werden dann selbstständig idealerweise täglich über mehrere Monate fortgeführt.
Die Stimmübungstherapie ist als sogenanntes Heilmittel verordnungsfähig und wird von den gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernommen.
Was ist noch wichtig für den Behandlungserfolg?
- ausreichende regelmäßige sportliche Aktivität zum Erhalt von Kraft und Beweglichkeit v.a. im Schulter-Nacken-Bereich
- in bestimmten Fällen ist eine begleitende psychotherapeutische Behandlung sinnvoll
Weg in die Sprechstunde
Voraussetzung für die Vorstellung in unserer Hochschulambulanz ist eine Überweisung durch Ihren Hausarzt oder einen Facharzt. Sie haben einen Überweisungsschein und wünschen einen Sprechstundentermin? Dann sind Sie hier richtig! Überweisungen sind übrigens quartalsübergreifend gültig.